Fellbacher Zeitung vom 26. November 2013
„Das Ensemble musizierte zunächst ruhig und besonnen das Kyrie, beschwingt dann das
Gloria. Alle sechs Teile der Messe wurden souverän vom Ensemble gemeistert, der Chor
glänzte mit sauberer Intonation und schön geführter Gestaltung. Der erst 18 Jahre alte
Daniel Albrecht begeisterte mit seiner reifen Leistung im Trompetenkonzert in Es-Dur von
Joseph Haydn unter dem Dirigat von Marc Johnston. Das berühmte Hauptthema innerhalb
eines Quint-Umfangs arbeitete er sauber heraus und meisterte die schwierigen kleinen Läufe
nahezu fehlerfrei. Insgesamt ein gelungener Abend mit einem gut vorbereiteten Ensemble
und beeindruckenden Solisten.“
Fellbacher Zeitung vom 1. Juli 2013
„Auf ganzer Linie überzeugte das Orchester […] bei Benjamin Brittens „Simple Symphonie“.
Insbesondere die Sätze zwei, drei und vier gestalteten die Musiker voller Esprit, agierten
sehr präzise und gefielen durch kontrastreich einstudierte dynamische Farbwechsel. Nicht
umsonst ernteten sie dafür vom Publikum begeisterten Applaus.
Im zweiten Teil setzte dann ein Streichsextett, bestehend aus Mitgliedern des
Kammerorchesters, ein weiteres musikalisches Ausrufezeichen. Auf hohem künstlerischem
Niveau musizierte das Ensemble ausgewogen, klangschön und mit interpretatorischer Tiefe
das „Capriccio“ von Richard Strauss.
Mit der „Sinfonie Nr. 9 c-moll“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy krönte das Fellbacher
Kammerorchester seine musikalische Leistung an diesem Abend. Spielfreudig,
intonationssicher und präzise dem Dirigat von Mark Johnston folgend gelang den Musikern
ein gelungener Abschluss ihres Programms.“
Fellbacher Zeitung vom 29. Januar 2013
„Im gut besuchten Hölderlinsaal konzertierte das Fellbacher Kammerorchester anlässlich seines 60-jährigen Bestehens mit einem herausfordernden, bisweilen gewagten Programm und wuchs am Ende über sich hinaus. […]
In Benjamin Brittens Serenade musizierte das Orchester sehr aufmerksam und facettenreich und komplettierte gelungen den famosen Auftritt des weltgewandtren Solisten Matthias Klink (Tenor), der die vertonten Gedichte englischer Lyriker zu den Themen Tod, Vergänglichkeit, Nacht und Traum hinreißend musikalisch in Szene setzte. […]
Das Meisterstück lieferte das Fellbacher Kammerorchester dann, dramaturgisch gelungen konzipiert, mit Hadyns „Symphonie Nr. 42“ ab. Ergänzt um eine kleine, aber feine Bläserbesetzung lief das vorwiegend mit Laien besetzte Orchester unter Leitung ihres jungen Dirigenten Mark Johnston zu musikalischer Hochform auf. Technisch anspruchsvollste Passagen gelangen bravourös, und die Musiker agierten präzise und intonierten auch dynamische Feinheiten ausgewogen und homogen. Mark Johnston erwies sich dabei als feinsinniger Dirigent mit der Liebe zum Detail, dem das Orchester breitwillig folgte.“
Fellbacher Zeitung vom 2.Juli 2012
„Mit dem Fellbacher Vocalensemble und dem Fellbacher Kammerorchester taten sich am Samstagabend zwei Eckpfeiler des Kulturlebens der Stadt zu einem gemeinsamen Konzert zusammen und musizierten im Rahmen ihres Leitsatzes „Sommer-Nacht-Traum“ Chor- und Orchesterwerke aus unterschiedlichen Epochen. Und allein schon wegen des von Chor und Orchester gemeinsam vorgetragenen Schlussstückes „The Lord bless you“ von John Rutter lohnet sich der Besuch im großen Saal des Rathauses. Die beiden Ensembles musizierten so bezaubernd, dass man sich einem Gefühl der Gänsehaut nicht entziehen konnte. […]
Das brillante Dirigat, in dem Mark Johnston viel Liebe zum musikalischen Detail an den Tag legte, konnten die Musiker im Orchester […] umsetzen und gefielen durch einheitliche Artikulation und gut gearbeitete dynamische Wechsel. Hinzu gesellte sich in Volkmanns Serenade eine gehörige Portion Spielfreude, die den Auftritt des Orchesters gelungen abrundete.“
Fellbacher Zeitung vom 29. November 2011
„Präsent und in bester Musizierlaune, mit hervorragendem Können und rechter Nonchalance präsentierten sich die jungen Solisten beim Konzert mit dem begleitenden Fellbacher Kammerorchester, das sich seit Jahren dankenswerter Weise auch zum Ziel gesetzt hat, jungen Musikern der Fellbacher Musikschule ein Podium zu bieten.“
Fellbacher Zeitung vom 9. Mai 2011
„Ein volles Haus am strahlenden Sonntagmorgen, eine gute Stunde liebliche Wiener Klassik, ein fröhlich applaudierendes Publikum zum Schluss – das Fellbacher Kammerorchester lieferte ein gelungenes Frühsommerkonzert in der Musikschule ab. […]
Die musikalische Würze in all die Maienlieblichkeit brachte der Posaunist Helge von Niswandt in seinem Solo-Autritt mit dem zeitgenössischen Kurzwerk Basta des Schweden Folke Rabe. Ein rundum rasantes Gastspiel: in Sturm auf die Bühne, fluchtartiges Verlassen derselben nach dem letzten Ton, dazwischen einmal quer durch alle Lagen und Klangfarben. Schmetternde Fanfaren, samtig-zarte Zwischenspiele mit knarzenden Sprüngen in die Tiefe, Duette des Instruments mit der eigenen Singstimme – Helge von Niswandt veranstaltete in knapp vier Minuten einen virtuosen musikalischen Schabernack, der Orchester wie Auditorium lebhaft schmunzeln ließ.“
Fellbacher Zeitung vom 29. November 2010
„Am Samstagabend lud das Fellbacher Kammerorchester in sein „Wohnzimmer“, die Musikschule Fellbach, ein und zeigte sich unter der Leitung des jungen Stuttgarter Dirigenten Johannes Zimmermann in großer Spielfreude. […]
Das Werk des Lehrers von Benjamin Britten [Frank Bridge] hielt vielschichtige und vertrackte Rhythmen ebenso bereit wie ein reichhaltiges Repertoire unterschiedlicher harmonischer Färbungen. In diesem Eldorado anspruchsvoller musikalischer Parameter bewegte sich das Kammerorchester sicher. Die Handschrift des Stuttgarter Hochschulstudenten und Orchesterdirigenten blitzte immer wieder heraus. Zumeist sehr präzises Zusammenspiel, ausgewogene Artikulation und eine stimmige dynamische Gesamtkonzeption prägten die Vorträge.“
Fellbacher Zeitung vom 19. April 2010
„Tief in die Klangwelt Debussys konnten die Zuhörer bei zwei Tänzen für Harfe und Streichorchester eintauchen. Die renommierte Harfenistin Renie Yamahata gab zwar ein kurzes, dafür aber nicht weniger beeindruckendes Gastspiel und kreierte mit dem Orchester den charakteristisch schwebenden Klang aus Ganztonleitern und parallel verschobenen Quart- und Quintklängen, die der Musik des impressionistischen Komponisten geradezu mystische Tendenzen verlieh.“
Fellbacher Zeitung vom 26. Februar 2008
„Die rhythmische Versiertheit des Ensembles zeigte sich […] beim gemeinsamen Musizieren mit Franziska Kirchner. Das Concerto für „Marimba und Orchester“ vereinte südamerikanische Spielfreude mit Jazzelementen und sorgte für Furore im Konzertsaal. Mit je zwei Schlegeln in der Hand flog die Solisitin geradezu über die Holzklanstäbe und würzte das Programm mit einem Hauch musikalischer Exotik. Nach dem Motto „ein guter Schluss ziert alles“ lief das Kammerorchester mit Edvard Griegs „Holberg Suite“ zur Bestform auf und setzte einen würdigen Schlusspunkt unter ein gelungenes Konzert.“